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Diese Informationen haben wir nicht nur selbst recherchiert sondern durch Tipps von Nutzern unseres Schwarzen Bretts angereichert. Danke an: Susanne + Roland und an unsere Partnerin Renate Schenk, die zeitweise in Alice Springs lebt.
Vorweg: Es gibt verschiedene Schreibweisen. Wir haben uns jetzt mal für Didjeridu entschieden.
Die Holztrompete wird Didjeridu genannt, was wörtlich „Basspfeife" bedeutet. Der Name beschreibt auch den den Klang des Instruments. Es trägt nicht so sehr die Melodie, sondern bildet vielmehr eine Art Bass und Rhythmus als Begleitung bei zeremoniellen Zusammenkünften und Nachttänzen, Korroboris genannt. Das Instrument erzeugt im allgemeinen ein eintöniges Brummen, durch das ein Sänger mit seinen Gegenschlagstäben begleitet wird.
Es existieren übrigens mehr als 30 verschieden Bezeichnungen, je nach Aboriginalstamm, für dieses Instrument. Es wird auch somit mindestens 30 verschiedene Geschichten über seine Entstehung geben.
Vor langer Zeit waren die Männer eines Stammes im Northern Territory auf der Suche nach Nahrung. Sie fanden ausgehöhlte Stämme voll mit kleinen Tieren, die sie herausschüttelten. Eines Tages versuchte eine der Männer Fische, nach dem Angeln, herauszublasen. Er war überrascht von dem Ton. Als er sich umsah, tanzten die Männer des Stamms und klatschten den Rhythmus.
Ein anderer Mythos der Aborigines aus Arnhemland erzählt, dass während der Traumzeit, die Wawilak-Schwestern auf einer Wanderung an einem See rasteten. Ihr Bad lockte die Riesenwasserschlange Yurlunggur an, die dann beide verschlang, um sie kurz darauf wieder auszuspeien. Als die Schwestern, von denen eine schwanger war, bewusstlos am Ufer lagen, erhob sich Yurlunggurs Blashorn (das Ur-Didjeridu) eigenmächtig aus dem Wasser und hauchte ihnen mit seinem Spiel wieder Leben ein.
Ursprünglich war DER Didjeridu das Musikinstrument von nordaustralischen Aboriginals. Insbesondere aus den East Kimberleys in West Australien, den nördlicheren Gebieten vom Northern Territory und östlich vom Gulfland. Er wird aus einem Ast oder Baumstrünken, der von Termiten ausgehoehlt worden ist, angefertigt. Im Norden Australiens sind Millionen von Termitenhügeln vorhanden, deshalb vermutet man, daß der Didjeridu ursprünglich ein Instrument der nordaustralischen Aboriginals ist. Die übliche Laenge betraegt 1 bis 1,5 Meter, manchmal aber auch bis zu 4,5 Meter. Gewöhnlich ruht das eine Ende des Instruments auf dem Boden, während der sitzende Spieler das andere Ende mit beiden Haenden an den Mund hält.
Didjeridus sind auch früher aus zeremoniellen Zwecken bemalt worden, jedoch meist nicht so aufwendig wie heute. Ein schwarzer Untergrund bedeutet meist die Hautfarbe, roter Untergrund die Erde. Ausserdem ist je nach Bemalung ersichtlich aus welcher Region der Kuenstler kommt und wie bei Bildern erzählen die Zeichnungen eine Geschichte.
Da der tiefe Resonanzton des Instruments andauernd ist, muss der Spieler in das Mundstück blasen und, ohne den Ton zu unterbrechen, durch die Nase Luft holen. Das ist eine Kunst ähnlich der, die ein Musiker beim Spielen einer Tuba beherrschen muss. Unter Bläsern spricht man von Permanentatmung oder "Circular Breathing", eine Kunst, die nicht so leicht zu meistern ist.
Lehrbuch mit Klangbeispielen auf CD - in deutsch
Verschiedene Spielweisen und Tonkombinationen erklärt z.B.:
Website Aboriginal Art
Didgeridoo Forum und Eventkalender
3 Foren, Bauen von Didges aus verschiedenen Materialien und einheimischen Hölzern und dem Kalender für Didgeridoo Events in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Jochen und das Glasdidgeridoo
Aussergewöhnliche Form von Didgeridoos
Über einige Jahre existierte um 2002 ein lesenswertes Printmagazin ("Didgeridoo Magazin") mit vielen Infos über die Didgeridoo-Szene in deutscher und englischer Sprache: Die Website didgeridoomagazin.com war allerdings im Juni 2009 nicht mehr aktiv.
Anfang der 80er Jahre brachte die schwarz-weiss gemischte Band Gondwanaland das Didjeridu zusammen mit Synthisizer-Klängen in die australische Popmusik ein. Besonders erfolgreich mit dem Didjeridu als Musikinstrument ist die Aborigine-Band Yothu Yindi. Ihr Hit 1991 "Treaty" war der erste einer Aboriginie-Band in den australischen Popcharts.
Künstlerin: |
"Koontama" Collette Archer
vom Stamm "Mount Mulligan" aus Far North Queensland
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Bemalung: |
"The porcupine and Goanna tribes" -
Die Stämme des Stachelschweines und des Waranes Die Stämme des Stachelschweines und des Waranes waren Freunde. Die Männer gingen oft zusammen zur Jagd. Und das obwohl der Stamm des Stachelschweines ein besonders stolzer war und deren Männer diszipliniert alles tat was ihnen geheissen wurde, während die Warane eher ein gerissener, litiger aber auch fauler Haufen waren. Es gab eine Zeit in der die Nahrung knapp wurde, so dass die Männer viele Tage auf Futtersuche waren. Nachdem die Stachelschweine etwas erlegt hatten, sahen die Warane eine Chance sich die Beute unter den Nagel zu reissen. Also schlugen sie vor "Ihr rastet jetzt ein Weilchen während wir das Essen zubereiten. Ihr habt Euren Teil bereits erfüllt." Die Stachelschweine waren alsbald eingeschlafen und nachdem die Warane das feststellten nahmen sie die Beute und wollten sich aus dem Staub machen. Doch dabei wachten die Stachelschweine wieder auf und sahen wie die Warane die Bäume empor kletterten. Sie nahmen sich jeder einen brennenden Stab aus dem Feuer und brannten ihnen Muster in die Hinterteile, welche man heute noch sehen kann. |
Wert: | 520 AUD |
Holzart: | Buchbaum-Eukalyptus |
Tonart: | B |
Informationen über die Erfinder des Didjeridu - die Aborigines
Informationen zu australischer Musik
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Informationen Stand 27.12.18